Berlin, 16. Mai 2025 – Rund ein Jahr nach dem verheerenden Pfingsthochwasser im Saarland hat der saarländische Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Esra Limbacher, in einer Rede im Deutschen Bundestag an die schweren Folgen der Naturkatastrophe erinnert. Anlass war die Vorstellung des Regierungsprogramms für das Bundesministerium für Umwelt und Klimaschutz.
Limbacher nutzte seine neue Rolle als zuständiger Fraktionsvize für Klimapolitik, um den Betroffenen seine Solidarität auszusprechen und den zahlreichen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz zu danken:
„Der unermüdliche Einsatz der Helferinnen und Helfer in diesen Stunden verdient unseren tiefen Respekt. Viele Menschenleben wurden gerettet – dafür möchte ich heute im Namen der SPD-Bundestagsfraktion ausdrücklich Danke sagen.“ In seiner Rede forderte Limbacher verstärkte staatliche Maßnahmen zur Vorsorge und Bekämpfung von Naturkatastrophen. Dazu gehörten eine bessere finanzielle Ausstattung des Katastrophenschutzes, ein flächendeckender Zugang zu Elementarschadenversicherungen sowie entschlossenes Handeln im Bereich des Klimaschutzes.
„Klimaschutz ist nichts anderes als Menschenschutz“, betonte Limbacher. „Wenn wir heute investieren, retten wir morgen Existenzen.“ Gleichzeitig sprach sich der SPD-Politiker gegen eine soziale Schieflage bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen aus:
„Klimaschutz darf kein Luxusgut sein. Er muss für alle bezahlbar bleiben – gerade für diejenigen, die heute schon unter den Folgen der Klimakrise leiden.“ Für Irritation sorgte ein Zwischenfall während seiner Rede: Aus den Reihen der AfD-Fraktion waren Lacher zu hören, als Limbacher an das Pfingsthochwasser und die Betroffenen erinnerte. Der SPD-Abgeordnete reagierte mit deutlichen Worten:
„Mit einem solchen Verhalten zeigen Sie, dass Ihnen die Opfer völlig gleichgültig sind. Das ist beschämend – und Sie sollten sich dafür schämen.“ Limbacher kündigte an, sich auch künftig im Bundestag mit Nachdruck für mehr Klimaschutz, eine gerechte Transformation und eine starke Katastrophenprävention einzusetzen.
Foto: Fionn Grosse