Bundestagsabgeordneter Limbacher (SPD) sichert Einzelhandel weiterhin Unterstützung zu zitiert in erster Rede St.Ingberter Vereinsvorsitzenden

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Stand: 17.12.21

Der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den hiesigen Wahlkreis, Esra Limbacher (SPD), hat in seiner ersten Rede im Deutschen Bundestag dem Einzelhandel weiterhin seine Unterstützung zugesichert.

In einer kurzfristig angesetzten Aktuellen Stunde zum Thema „Umsatzeinbußen durch 2G Regelungen in Gastronomie und Einzelhandel“ bedankte sich Limbacher bei den Einzelhänder:innen dafür, die Regeln trotz aller Kurzfristigkeit und zusätzlicher Arbeitsbelastung flächendeckend gut umgesetzt zu haben. Er sei sich im Klaren darüber wie schwierig die Situation aktuell wieder ist und wie Umsatzeinbußen insbesondere in der Vorweihnachtszeit das Geschäft vermiesen. Man wolle aber niemanden damit alleine lassen.

Limbacher: „Wir wissen aber auch, wie hart es für den Einzelhandel ist. Deswegen sorgen wir in der Koalition dafür, dass die Überbrückungshilfen weiter fließen. Wir lassen den Einzelhandel nicht im Stich, und wir lassen alle anderen Betroffenen nicht im Stich.“

Insgesamt seien seit Beginn der Pandemie bereits über 59 Milliarden Euro in Deutschland für Hilfen ausgegeben worden. Das sei europaweit spitze, so Limbacher weiter. 

Für einen außergewöhnlichen Moment sorgte Limbacher anschließend, als er aus einem Brief von Nico Ganster vom Verein Handel und Gewerbe in St. Ingbert zitierte: 

„Wir sehen gravierende Veränderungen in den Fußgängerzonen unserer Städte. Den Appell, Kontakte zu vermeiden, spüren wir jeden Tag: weniger Besucher, geringere Frequenz. Die Fußgängerzonen verlieren ihre Bedeutung als soziales und kommunikatives Zentrum.“


Das dürfte wohl das erste Mal gewesen sein, dass ein St. Ingberter Verein im Deutschen Bundestag zitiert wurde und so Erwähnung gefunden hat.

Zum Schluss warb Limbacher dafür die Weihnachtseinkäufe in den Innenstädten zu erledigen, um so die Gewerbetreibenden vor Ort zu unterstützen. „Gerade jetzt müssen wir feststellen: immer mehr Menschen machen sich nicht mehr auf den Weg, um im Einzelhandel vor Ort einzukaufen. Auch durch die Infektionsschutz-Maßnahmen während der Covid-19-Pandemie wird immer mehr online bei großen Händlern eingekauft. Die Folgen, auch für die Geschäfte, sind enorm. Das vielfältige gastronomische Angebot macht doch unsere Innenstädte und Ortszentren zu Orten der Begegnung und damit attraktiv für viele Menschen. Es liegt an uns allein den Charakter unserer Innenstädte und Ortszentren zu erhalten!


Unser Einkaufsverhalten kann am Ende wirklich den Unterschied machen, da die Infektionsschutz-Maßnahmen kleine Betriebe deutlich härter treffen. Umso wichtiger, dass wir unsere Bücher, Lebensmittel und wenn möglich Kleider nicht bei Großkonzernen, sondern in den Geschäften „nebenan“ kaufen“.